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Ramboll bringt das Bauingenieurwesen ins digitale 21. Jahrhundert

Ramboll in Zahlen

  • 300 BĂŒros weltweit
  • 13.000 FachkrĂ€fte
  • 15 Projekte im neu gestalteten Londoner Stadtteil Kings Cross
  • 1 Bauwerk aus Brettsperrholz – das grĂ¶ĂŸte der Welt
  • 1,67 Milliarden $ (1,58 Milliarden €) Umsatz im Jahr 2016



„Wir können heute nicht mehr mit den gleichen Verfahren arbeiten wie in den letzten 100 oder 200 Jahren“, so Alex Lawrence, Head of Building Structures bei Ramboll in Großbritannien. „Die Technik entwickelt sich laufend weiter.“ Dass das Baugewerbe bei der EinfĂŒhrung neuer Technologien und der Steigerung seiner ProduktivitĂ€t einen erheblichen RĂŒckstand aufzuholen hat, ist hinlĂ€nglich bekannt. Ramboll, das in DĂ€nemark gegrĂŒndete Bauberatungsunternehmen mit BĂŒros auf der ganzen Welt, setzt auf Digitalisierung als SchlĂŒssel zur branchenweiten Überwindung historischer Defizite. „Dadurch stehen uns viel grĂ¶ĂŸere DatensĂ€tze zur VerfĂŒgung, sodass wir beim Planen, Konstruieren und Bauen Verfahren anwenden können, die bislang nicht im Bereich des Möglichen lagen“, fĂŒhrt Lawrence weiter aus.

Die jĂŒngst im Rahmen der Neugestaltung des Londoner Stadtteils Kings Cross sowie beim Bau einer Wohnanlage im Norden von London erfolgreich abgewickelten AuftrĂ€ge sind Paradebeispiele fĂŒr die konkreten Effizienzgewinne, die sich so erreichen lassen. Bei beiden Projekten setzten die verantwortlichen Ingenieur:innen auf die digitalen Werkzeuge, die ihnen in den Softwarelösungen Bluebeam Revu und Bluebeam Studio zur VerfĂŒgung stehen. Lawrence ist ĂŒberzeugt davon, dass sich nur mithilfe ebendieser Werkzeuge sowie weiterer digitaler Neuerungen die technischen Herausforderungen der nĂ€chsten 100 Jahre bewĂ€ltigen lassen.

Raschere Problemlösungen durch schnellere Koordination

Ohne Revu und Studio wĂ€re eine Zusammenarbeit zwischen Ingenieur:innen, Bauunternehmer:innen und EigentĂŒmer:innen auf dem heute ĂŒblichen Niveau ĂŒberhaupt nicht möglich, meint auch Andrew Mather, Principal Structural Engineer bei Ramboll in Großbritannien. „Digitale Planungswerkzeuge ermöglichen eine viel schnellere und viel prĂ€zisere Koordination, wodurch sich wiederum die ProduktivitĂ€t erheblich steigern lĂ€sst“, erlĂ€utert er.

Zu den Vorzeigeprojekten des Unternehmens gehört Dalston Works. Nach Fertigstellung wird die 10-stöckige Wohnanlage mit 121 Einheiten als weltweit grĂ¶ĂŸtes Bauwerk aus Brettsperrholz in die Geschichte eingehen. Der schlechte Baugrund und die laufenden unterirdischen Bauarbeiten machten ein Umdenken bei der technischen Planung erforderlich. Das Ergebnis ist eine Wohnanlage, deren Gesamtgewicht erheblich unter dem eines herkömmlichen BetongebĂ€udes liegen wird. Zudem weist der Brettsperrholzbau auch eine um 2.400 Tonnen gĂŒnstigere CO2-Bilanz auf.


Die Konstruktion des GebĂ€udes war jedoch mit bestimmten Schwierigkeiten verbunden. Mather erklĂ€rt: „Die Brettsperrholzplatten wurden Wochen vor ihrem eigentlichen Gebrauch auf der Baustelle in Österreich hergestellt. SĂ€mtliche Öffnungen, TĂŒren und Fenster mussten auf allen PlĂ€nen und im Fertigungsmodell genau stimmen. Mit Revu konnten wir Daten aus unterschiedlichen Quellen ĂŒberlagern und so fĂŒr Fehlerfreiheit sorgen. Durch die Koordination mit anderen 3D-Modellen konnten wir dann dafĂŒr sorgen, dass sĂ€mtliche PlĂ€ne hundertprozentig ĂŒbereinstimmten, bevor die Herstellung anlief.“

„Mit Revu konnten wir Daten aus unterschiedlichen Quellen ĂŒberlagern und so fĂŒr Fehlerfreiheit sorgen.“


Ohne digitale Tools hĂ€tte eine derart enge Koordination nicht nur sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen, sondern auch Berge von PapierbauplĂ€nen und zahlreiche Besprechungen zwischen den Projektbeteiligten erfordert. Durch diesen zusĂ€tzlichen Zeitaufwand hĂ€tte sich womöglich die BauausfĂŒhrung verzögert. Zudem hĂ€tte ein höheres Fehlerrisiko bestanden. Durch die digitale Eingabe und Nachverfolgung von Änderungen in Revu war fĂŒr alle Beteiligten jederzeit transparent, wer wann welche Änderung vorgenommen hatte. Mithilfe der Kommentarfunktion konnten die betreffenden Änderungen dann zum Beispiel mit einem Stempel genehmigt oder aber weitere Informationen beziehungsweise Nachbesserungen angefordert werden.

Bei den Sanierungsarbeiten in Kings Cross wirkte Ramboll an insgesamt 15 einzelnen Bauprojekten mit. Eine effiziente Koordination und Vorausplanung war daher unverzichtbar. Mit Revu hatten sĂ€mtliche Projektbeteiligten jederzeit Zugriff auf Informationen ĂŒber die bevorstehenden Herausforderungen in einem vertrauten Dateiformat, nĂ€mlich PDF. „Die 3D-Modellierung und Koordinierung in einer 3D-Umgebung hat fĂŒr uns ungeheure Vorteile mit sich gebracht. Revu diente uns dabei als Plattform, ĂŒber die alle Beteiligten auf die entsprechenden Daten Zugriff hatten und sich dadurch im Voraus auf Schwierigkeiten einstellen konnten, die auf der Baustelle auftreten konnten“, so Ruth Johnson, Principal Structural Engineer des Projekts. Mithilfe der Funktionen zum Überlagern und Vergleichen in Revu konnte das Ingenieurteam Probleme bewĂ€ltigen, bevor sie dringend wurden.

So mussten etwa bei einem der Bauprojekte in Kings Cross Daten zur Bewehrung eines Betonbaus verwaltet werden. Johnson konnte direkt von der Baustelle aus auf Revu zugreifen und nach RĂŒcksprache mit dem Bauteam in Echtzeit Änderungen vornehmen, die sie anschließend entweder an die Mitarbeitenden im BĂŒro weiterleitete oder selbst in die Dokumente einfĂŒgte. „Revu erwies sich als Ă€ußerst hilfreich dabei, Änderungen an den PlĂ€nen sowie die damit verbundenen Folgen auf einen Blick zu erfassen und an alle Beteiligten zu kommunizieren. Das war ungeheuer nĂŒtzlich“, sagt sie.

„Revu erwies sich als Ă€ußerst hilfreich dabei, Änderungen an den PlĂ€nen sowie die damit verbundenen Folgen auf einen Blick zu erfassen und an alle Beteiligten zu kommunizieren.“



Aufbau eines institutionellen GedÀchtnisses

Dass jedes Bauprojekt einzigartig ist, gilt in der Branche als Binsenweisheit. Daraus folgt jedoch noch lange nicht, dass man tatsĂ€chlich immer wieder bei Null anfangen muss. Auf ein Archiv erfolgreich abgeschlossener Projekte zugreifen zu können, ist auf jeden Fall hilfreich. „Durch die Digitalisierung von Planungsmethoden ist es möglich, nicht nur Wissen, sondern auch ganz konkrete Planungsdetails aus vorherigen Projekten in die FrĂŒhphasen eines neuen Projekts einzubringen. Dadurch lassen sich fundierte Entscheidungen treffen und Risiken mindern.“ So erspart man sich Komplikationen in spĂ€teren Phasen, in denen Änderungen viel Geld und Zeit kosten. Auf diese Weise konnten die Ingenieur:innen, die bei der Neugestaltung von Kings Cross an unterschiedlichen Einzelprojekten arbeiteten, nicht nur Dokumente, sondern auch Erfahrungen und Erkenntnisse aus frĂŒheren Projekten austauschen. Einmal gefundene LösungsansĂ€tze zur BewĂ€ltigung von Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Baugrundbeschaffenheit oder den lokalen Sicherheitsvorschriften lassen sich beispielsweise ohne Weiteres an die Gegebenheiten neuer Projekte anpassen.

DarĂŒber hinaus macht man sich bei Ramboll die Werkzeugkastenfunktion in Revu fĂŒr den Aufbau eines dynamischen institutionellen GedĂ€chtnisses zunutze. Über den Unternehmensserver haben alle Benutzer:innen von Revu bei Ramboll Zugriff auf die gleichen digitalen Zeichenwerkzeuge, Symbole und Sicherheitsfunktionen, sodass den Ingenieur:innen auch auf Außenterminen alle erforderlichen Tools zur VerfĂŒgung stehen, um qualitativ hochwertige PlĂ€ne zu erstellen.

Beim Bauprojekt Dalston Works etwa nutzten die GebĂ€udetechniker:innen die Werkzeugkastenfunktion zur Markierung der technischen Dokumente und fĂŒgten Anmerkungen zur Verlegung der Rohrleitungssysteme hinzu. „Dass sich die Software so problemlos an die BedĂŒrfnisse unterschiedlicher Benutzer anpassen lĂ€sst, zĂ€hlt zu den großen Vorteilen von Revu“, schwĂ€rmt Mather.

Effizienz und Risikominderung

Auftraggebende stellen heute höhere AnsprĂŒche an die QualitĂ€t als je zuvor, verlangen aber gleichzeitig eine schnellere Fertigstellung ihrer Bauvorhaben zum gleichen Preis. Um im 21. Jahrhundert bestehen zu können, sind IngenieurbĂŒros entsprechend gefordert, durch den Einsatz von Technologie ihre ProduktivitĂ€t und Effizienz zu steigern, ohne dabei auf die erforderlichen Kontrollmaßnahmen zur GewĂ€hrleistung der Sicherheit und Minderung der Risiken zu verzichten.

Wenn es um die kĂŒnftige Ausrichtung ihrer Branche geht, nimmt Lawrence kein Blatt vor den Mund. „Die Daten zum ProduktivitĂ€tszuwachs der letzten 10 Jahre zeigen eindeutig, dass das Baugewerbe im Vergleich zur britischen Volkswirtschaft insgesamt ziemlich hinterherhinkt.“ Mithilfe digitaler Planungstools können Ingenieur:innen ihren eigenen AnsprĂŒchen sowie denen der EigentĂŒmer:innen in Bezug auf Wertschöpfung und ProduktivitĂ€t sowie auf strukturelle Form und Eleganz gerecht werden.

„Die Arbeit im Baugewerbe ist mit zahlreichen Gefahren verbunden“, bekrĂ€ftigt Johnson. „Revu als Plattform war bei der Kommunikation von Risikofaktoren unverzichtbar. Zum Arbeitsschutz auf der Baustelle gehört unbedingt dazu, dass alle Betroffenen sich des jeweils bestehenden Restrisikos bewusst sind. Mit Revu lassen sich alle Informationen auf der Stelle bearbeiten, sodass ich die jeweiligen Risiken unĂŒbersehbar markieren und hervorheben konnte.“ Dank dieser Funktion lag den Mitarbeitenden auf der Baustelle das entsprechende mit Markierungen versehene Dokument sofort vor. So hatten sie die Möglichkeit, vor jedem Arbeitsschritt erst eine Risikobewertung vorzunehmen. Gleichzeitig konnten sie selbst Daten eingeben, um die Kollegen und Kolleginnen im BĂŒro beispielsweise ĂŒber weiterhin bestehende Risiken zu informieren, die ignoriert oder ĂŒbersehen worden waren.


Selektive Automatisierung: Nutzung der Potenziale von Mitarbeitenden

Über die Krise im Baugewerbe wurde schon viel berichtet: Der massive FachkrĂ€ftemangel fĂŒhrt dazu, dass an allen Ecken und Enden dringend benötigte Kompetenzen fehlen. Unternehmen, die aktiv dafĂŒr sorgen, dass die Arbeit bei ihnen Spaß macht, haben einen Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, wertvolle Mitarbeiter:innen zu halten und neue ArbeitskrĂ€fte anzuwerben. Die Digitalisierung spielt bei der BewĂ€ltigung des FachkrĂ€ftemangels laut Mather eine große Rolle.

„Mit Tools wie Revu lĂ€sst sich der Papierkram erheblich reduzieren, sodass wir mehr Zeit fĂŒr die Aspekte eines Projekts haben, die Innovation und Wertschöpfung bringen. Die Arbeit an einem Projekt wie Dalston Works, das eine absolute Weltneuheit war, macht einfach mehr Spaß als alles andere.“ Wer hĂ€tte schließlich nicht gerne eine Arbeit, die mehr Spaß und weniger Langeweile bringt? Wenn Ingenieur:innen sich nicht mehr um Routineaufgaben kĂŒmmern mĂŒssen, können sie sich auf das wirklich Wichtige konzentrieren. Das steigert nicht nur die Zufriedenheit der Angestellten, sondern sorgt auch fĂŒr mehr Effizienz sowie fĂŒr die Entstehung von GebĂ€uden, auf die alle Beteiligten wirklich stolz sein können.

Sobald von Digitalisierung und Automatisierung die Rede ist, kommt hĂ€ufig die Sorge auf, dass es in Wirklichkeit darum geht, menschliche ArbeitskrĂ€fte durch Maschinen zu ersetzen. Bei Ramboll sieht man das anders. „Das Baugewerbe wird auch in Zukunft nicht ohne menschliches Zutun auskommen“, so Mather. „Es ist gleichermaßen auf menschlichen Einfallsreichtum und auf die UnterstĂŒtzung leistungsstarker Planungstools angewiesen.“

Dank der verbesserten Zusammenarbeit, die mit Studio möglich ist, und der Funktionen wie Batch Link und automatischen Messungen werden den Ingenieur:innen viele Routineberechnungen und andere monotone TĂ€tigkeiten abgenommen. In der Gewissheit, dass auf die mit Revu erstellten automatischen Messungen Verlass ist, können sie sich stattdessen auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Nicht jeder neu eingestellte Mitarbeitende bei Ramboll bringt bereits Erfahrung in der Arbeit mit Revu mit. Dann erweisen sich auch die zahlreichen Anpassungsoptionen der Software und ihre Eignung fĂŒr Benutzer:innen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen als großer Vorteil fĂŒr das Unternehmen.

Lawrence weiß, wie wichtig es ist, Bedingungen zu schaffen, damit die Ingenieur:innen ihr Potenzial voll entfalten können. „Wir investieren viel in unsere technische Weiterentwicklung“, erlĂ€utert sie. „So haben wir intern eine sehr umfangreiche Suite aus digitalen Zeichentools entwickelt. Daneben arbeiten wir jedoch auch gerne mit Fremdanbietern zusammen und nutzen deren Software als unmittelbar einsatzbereite ErgĂ€nzung. Bluebeam ist ein gutes Beispiel dafĂŒr.“


Ramboll ist bereit fĂŒr die dritte industrielle Revolution

Angesichts knapper Gewinnspannen, dem FachkrĂ€ftemangel und wachsender KundenansprĂŒche steht die Bauindustrie vor großen Herausforderungen. Um hier bestehen und wachsen zu können, ist ein grundsĂ€tzliches Umdenken seitens der Unternehmen erforderlich. Bei Ramboll nimmt man es als Chance wahr, in Technologie und Mitarbeitende zu investieren. Schließlich hat sich im Ingenieurwesen auch viel verĂ€ndert: Die Arbeit mit Stift und Papier spielt allenfalls noch eine untergeordnete Rolle und stattdessen stehen Programmierung und parametrische Konstruktion im Vordergrund. Durch die Kombination aus menschlichem Einfallsreichtum und leistungsstarker Software „können wir die Entwicklung hochwertiger Produkte enorm beschleunigen“, so Mather.

Lawrence spricht in diesem Zusammenhang von der „dritten industriellen Revolution“. Bei Ramboll sind Revu und Studio aus dem Arbeitsalltag kaum noch wegzudenken. Die Hauptvorteile sieht man hier in der vereinfachten Koordination zwischen unterschiedlichen Projektbeteiligten, der Nutzung des Potenzials großer DatensĂ€tze und der Benutzerfreundlichkeit der Software. „Sie ist unkompliziert und dank der einfachen BenutzeroberflĂ€che Ă€ußerst anwenderfreundlich. DarĂŒber hinaus kann sie ĂŒber die gesamte Lieferkette der Bauindustrie hinweg von allen Beteiligten verwendet werden: von Beratern bis hin zu den Subunternehmen auf der Baustelle“, so Lawrence.

Die Digitalisierung schreitet auch in der Planungs- und Bauindustrie immer weiter voran. Wird der mit King’s Cross und Dalston Works eingeschlagene Kurs beibehalten, so dĂŒrfte Ramboll sich in dieser spannenden neuen Ära unter den fĂŒhrenden Unternehmen behaupten können.

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