DurchgĂ€ngige Prozesse ohne analoge BrĂŒche
QualitĂ€t in der Planung und BauausfĂŒhrung, die zu wenig MĂ€ngeln am fertigen Bauwerk fĂŒhrt, wird durch möglichst standardisierte digitale AblĂ€ufe ohne gravierende analoge BrĂŒche erzielt. Da jedes Bauvorhaben, das ĂŒber die Tische der aktuell 17 Mitarbeiter:innen der Ribuna AG geht, komplett individuell ist, lassen sich Standardisierungen in der konstruktiven Umsetzung nur auf wiederkehrende Konstruktionselemente und Details beschrĂ€nken. Daher mussten die AblĂ€ufe und Prozesse genauer betrachtet werden, um die Frage zu beantworten: Wo können Arbeitszeit sowie weitere wertvolle Ressourcen eingespart werden?
Langes Suchen war nicht nötig, um die gröĂten potenziellen âZeitfresserâ im eigenen BĂŒro auszumachen. Die internen ArbeitsablĂ€ufe sind es, die vor allem bei komplexen Bauaufgaben und aufwendiger Projektkoordinierung enorm viel Zeit verschlingen. Hier haben Ingenieur:innen von Ribuna bewusst den Hebel angesetzt und nach digitalen Tools gesucht, die die Effizienz der AblĂ€ufe erhöhen und das Fehlerpotenzial durch standardisierte Prozesse minimieren.
Effiziente AblÀufe dank konsequenter Digitalisierung
âWir erhalten eine FĂŒlle von PlansĂ€tzen von unseren Projektpartnern. Jeder setzt seine eigene CAD- oder BIM-Software ein. Mit Revu können wir die Planungen auf Basis eines einheitlichen PDF-Datensatzes prĂŒfen und zum Beispiel die Leistungsverzeichnisse fĂŒr die Ausschreibung von Bauleistungen erstellen.â
Andreas Blatter
GeschÀftsleiter
Ribuna AG
Die Geschwindigkeit, den Ribuna als agiler, neuer Spieler in einem Markt arrivierter Generalplanungs- und IngenieurbĂŒros an den Tag legt, ist beeindruckend. Trotz der GrĂŒndung vor gerade einmal zwei Jahren kann das Unternehmen bereits auf eine Vielzahl von Referenzen im Infrastrukturbau, bei BrĂŒckensanierungen, im konstruktiven Ingenieurbau sowie im StraĂen- und Wasserbau vorweisen.
Entscheidend fĂŒr den schnellen Erfolg bei den Kunden und der Zusammenarbeit mit Projektpartner:innen waren neben dem persönlichen Know-how und der Planungserfahrung der Mitarbeiter:innen eine konsequente Digitalisierung sĂ€mtlicher Prozesse â und zwar ab der ersten Minute. Um dies zu erreichen, haben sich die vier Ribuna-Partner im Vorfeld zusammengesetzt und gemeinsam die Vor- und Nachteile der Arbeitsweise in ihrem alten Unternehmen und vor dem Buyout analysiert. Dabei wurde schnell klar, dass bei einer schlanken, aber dennoch effektiven Mitarbeiterzahl im IngenieurbĂŒro effiziente interne wie externe ProjektablĂ€ufe wichtig sind.
Bluebeam unterstĂŒtzt bei der Implementierung
Bei der Marktsondierung nach einem geeigneten Werkzeug, das sowohl die internen AblĂ€ufe als auch den Austausch mit externen Projektpartner:innen optimiert und dabei einem bewĂ€hrten Planungs- und Bauprozess transparent sowie zuverlĂ€ssig folgt, wurde Ribuna auf Bluebeam Revu aufmerksam. Das BĂŒro arbeitet bereits seit der GrĂŒndung mit Allplan Engineering. Der Kontakt zur Konzernschwester Bluebeam war daher ĂŒber Allplan schnell hergestellt. Der Softwareanbieter begleitete anschlieĂend den gesamten Implementierungsprozess, beriet die Ingenieur:innen und gab umfassenden technischen Support.
Pandemie als Digitalisierungstreiber in der Baubranche
Digitalisierte Prozesse haben seit 2020 massiv an Bedeutung gewonnen. Einer der Treiber der Digitalisierung, den niemand bis zum FrĂŒhjahr 2020 erahnt hatte, war die Coronapandemie. Innerhalb von nur wenigen Wochen mussten laufende Projekte dezentral bearbeitet und Mitarbeiter:innen ins Homeoffice geschickt werden. Die QualitĂ€t der Planungen wiederum durfte darunter nicht leiden, denn auf den Baustellen ging es fast ĂŒberall ohne groĂe EinschrĂ€nkungen weiter.
Digitale ArbeitsablÀufe beim Bahnhofsprojekt
âWir drucken nur noch PlĂ€ne aus, die wir wirklich brauchen. Ich schĂ€tze, dass wir je nach KomplexitĂ€t des Projekts zwischen 20 und 50 % an Papier sparen.â
Andreas Blatter
GeschÀftsleiter
Ribuna AG
Dieser auĂergewöhnlichen Pandemiesituation war auch Ribuna in Interlaken ausgesetzt. Eines der Projekte, die binnen kĂŒrzester Zeit auf papierlose Arbeit im Homeoffice umgestellt wurden, war der Bahnhof Oberried am Brienzersee. Die Ortschaft ist ein wichtiger Knotenpunkt im Streckennetz der Schweizer Zentralbahn und verbindet die Orte Interlaken, Luzern und Engelberg. Dem Bahnhof kommt daher seit ĂŒber 100 Jahren eine besondere Bedeutung zu. Jetzt steht der barrierefreie Totalumbau an, den Ribuna als Generalplaner verantwortet. Das Projekt startete im Sommer 2020. Aktuell laufen die Vorarbeiten an den Gleisen und BahnhofsgebĂ€uden. Der Baubeginn ist fĂŒr Dezember 2021 geplant, die Fertigstellung und Inbetriebnahme fĂŒr April 2022. Die Projektkosten belaufen sich auf insgesamt 10 Mio. CHF (9,7 Mio. EUR).
âBluebeam Revu kommt beim Bahnhof Oberried eine besondere Rolle zu. Trotz COVID-19 und Homeoffice konnten wir die Projektteams schnell auf eine digitale und dezentrale Bearbeitung umstellen. Als unterstĂŒtzende Software zum papierlosen Arbeiten setzen wir hier, wie zuvor schon im BĂŒro, auf Revuâ, so Ribuna-GeschĂ€ftsleiter Andreas Blatter und ergĂ€nzt: âHinzu kommt, dass bei weiterhin notwendigen internen Planbesprechungen im Sitzungsraum die PlĂ€ne ĂŒbersichtlich auf einem GroĂbildschirm angezeigt werden. Ănderungen sind durch die PC-Anbindung und dem damit verbundenen Zugriff auf Bluebeam Revu direkt wĂ€hrend der Besprechung möglich.â
Hohe Transparenz und optimale Dokumentennachverfolgung
Bei genauerer Betrachtung der Funktionen und Einsatzmöglichkeiten von Bluebeam Revu wurde schnell klar, wie genau sich die Software an die Anforderungen der Ribuna AG anpassen lassen wĂŒrde.
So stellt die KonnektivitĂ€t zwischen den verschiedenen Planungsbeteiligten einen groĂen Vorteil dar: Alle Teammitglieder können jederzeit und von ĂŒberall auf die Projektdaten und PlĂ€ne in Echtzeit zugreifen, diese korrigieren, mit Anmerkungen versehen und an Projektpartner:innen zurĂŒcksenden. DarĂŒber hinaus lassen sich Routinen fĂŒr wichtige Planungsfreigaben beim Bauherrn oder eingebundenen Fachplaner:innen erstellen, Kommentare nachverfolgen sowie PlanprĂŒfungen schnell und fehlerfrei abschlieĂen. Hinzu kommt, dass sich Berechtigungen im Planungsprozess von der ersten Minute an flexibel anpassen lassen. Das heiĂt, dass jeder, der Informationen zu einem definierten Projektzeitpunkt erhalten muss, sie punktgenau erhĂ€lt, sichten und mit seinen Freigaben oder Kommentaren zurĂŒcksenden kann. FĂŒr die Kolleg:innen in Interlaken ist der Bearbeitungs- oder Freigabestatus jederzeit erkennbar, wodurch die Bearbeitung von Problempunkten immer nachverfolgbar ist. So entsteht eine hohe Planungssicherheit fĂŒr den Projektkoordinator und sein Team.
Exakte PlanprĂŒfungen mit einheitlichen PDF-DatensĂ€tzen
Die vielfĂ€ltigen QualitĂ€ten und prozessoptimierenden Arbeitshilfen in Bluebeam Revu waren jedoch nicht die allein entscheidenden Punkte fĂŒr den Einsatz bei der Ribuna AG. FĂŒr sie sind die umfassenden Funktionen bei der Bearbeitung von PDF-DatensĂ€tzen viel wichtiger. Das stellt Andreas Blatter, Planungsingenieur und GeschĂ€ftsleiter, heraus: âWir erhalten eine FĂŒlle von PlansĂ€tzen von unseren Projektpartnern. Jeder setzt seine eigene CAD- oder BIM-Software ein. Mit Revu können wir die Planungen auf Basis eines einheitlichen PDF-Datensatzes prĂŒfen und zum Beispiel die Leistungsverzeichnisse fĂŒr die Ausschreibung von Bauleistungen erstellen. Das sehr exakt und maĂstabsgerecht arbeitende Messwerkzeug im Programm macht das möglich.â
Umfassende Werkzeugsets zur PDF-Bearbeitung
Ein weiterer Nutzen liegt in den umfangreichen Werkzeugen zur Bearbeitung von PDF-DatensĂ€tzen. Ănderungen im Plan sind problemlos möglich, Anmerkungen können im Dokument direkt gesetzt und im Nachgang an die eingebundenen Planungspartner:innen per E-Mail oder als Link auf eine gemeinsam genutzte Projektplattform versandt werden. Andreas Blatter: âDie Projekte liegen bei uns zentral auf einem internen Server. Alle Teammitglieder greifen direkt darauf zu. Es gibt eine FĂŒlle von Features, so z. B. die Stempelfunktion, mit der wir dokumentieren können, ob PlanĂ€nderungen und andere wichtige Hinweise auch wirklich von den jeweiligen Projektpartner:innen angesehen wurden. Hinzu kommt: Wir drucken nur noch PlĂ€ne aus, die wir wirklich brauchen. Ich schĂ€tze, dass wir je nach KomplexitĂ€t des Projekts zwischen 20 und 50 % an Papier sparen.â