Eine ganze Menge Dokumente
Mechwest Design and Drafting ist ein Spezialunternehmen fĂŒr technische Zeichnungen in 2D und 3D, dessen Auftraggeber:innen vornehmlich im Bergbau, der Erdöl- und Erdgasbranche sowie in der Industrie und im Handel tĂ€tig sind. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Subiaco, einem Vorort von Perth an der australischen WestkĂŒste, ist seit seiner GrĂŒndung 2001 enorm gewachsen.
Mechwest Design and Drafting ist ein Spezialunternehmen fĂŒr technische Zeichnungen in 2D und 3D, dessen Auftraggeber:innen vornehmlich im Bergbau, der Erdöl- und Erdgasbranche sowie in der Industrie und im Handel tĂ€tig sind. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Subiaco, einem Vorort von Perth an der australischen WestkĂŒste, ist seit seiner GrĂŒndung 2001 enorm gewachsen â mithilfe seines Bluebeam Platinum-Partners Cloud A2K.
Als Operations Manager Matt Mason 2013 zu Mechwest stieĂ, war er einer von nur sechs Mitarbeitenden. Dass die Mitarbeiterzahl inzwischen auf ĂŒber 150 gestiegen ist, ist dem beeindruckenden Wachstum zu verdanken, das die Firma dazu bewogen hat, weitere Standorte in Brisbane an der australischen OstkĂŒste sowie in der philippinischen Hauptstadt Manila zu eröffnen.
Von der Konkurrenz hebt sich Mechwest ab, indem es als eines der wenigen Unternehmen mithilfe der integrierten Projektabwicklung (Integrated Project Delivery, IPD) einen beratenden Ansatz bei der Werkstattplanung verfolgt.
âIngenieur- und PlanungsbĂŒros gehen an die Werkstattplanung oft so heran, dass sie einen Entwurf erstellen und dann festlegen, dass das Tragwerk diese oder jene GröĂe haben muss und dann die technischen Vorgaben fĂŒr die TrĂ€ger und StĂŒtzen ermittelnâ, so Mason. âWir machen es etwas anders. Bei uns wird alles originalgetreu in 3D modelliert â jede einzelne Schraube, jedes Bohrloch, jede noch so winzige Halterung. AnschlieĂend erstellen wir prĂ€zise Fertigungsdaten und -berichte, sodass den Betrieben genaue Vorgaben fĂŒr die Fertigung und Montage aller Bauelemente vorliegen.â
Aufgrund dieser Arbeitsweise kommt es nicht selten vor, dass die Mitarbeitenden von Mechwest bis zu 20.000Â Dokumente pro Tag durcharbeiten. Dabei wird jedes einzelne Dokument mit einer Geschwindigkeit bearbeitet, die im Vergleich zu typischen PrĂŒfungen atemberaubend schnell ist. Laut Mason halten sich die Mitarbeitenden oft nur wenige Sekunden mit einem Dokument auf.
âDas sind eine ganze Menge Dokumenteâ, meint Mason. âDeswegen war es nicht ganz einfach, Systeme zu finden, die diese Menge an Zeichnungen bewĂ€ltigen können.â
ĂuĂerst schnelles Wachstum
Je schneller das Unternehmen wuchs, desto mehr wurde die BewÀltigung derartiger Unmengen an PlÀnen zur Herausforderung.
Als Production Manager Zane Isaacs 2016 bei Mechwest anfing, waren aus den sechs Mitarbeitenden immerhin schon 15 geworden. Die folgenden vier Jahre waren von einem phĂ€nomenalen Wachstum geprĂ€gt. Ein neuer Inhaber sowie ein starkes organisches Wachstum begĂŒnstigten die Expansion auf derzeit ĂŒber 150 Mitarbeitende.
âUnsere PlĂ€ne mĂŒssen bis auf den Millimeter genau sein. Und mit Bluebeam ist das eben gewĂ€hrleistet. Weil wir die einzelnen PlĂ€ne so schnell öffnen und wieder schlieĂen, mĂŒssen die darin enthaltenen Informationen leicht zu lesen sein.â
Zane Isaacs
Production Manager
Mechwest
Als weiterer wichtiger Wachstumsfaktor erwies sich die Umstellung auf die integrierte Projektabwicklung (Integrated Project Delivery, IPD), die eine enge Zusammenarbeit in sĂ€mtlichen Phasen der Planung, Fertigung und BauausfĂŒhrung erfordert und dadurch die Effizienz und Einbindung aller Projektbeteiligten fördert.
Um 2017/2018 herum stieĂ das Unternehmen endgĂŒltig an die Grenzen des Wachstums, das mit seinen papierbasierten ArbeitsablĂ€ufen möglich war.
âSelbst die Regale waren buchstĂ€blich an ihrer Belastungsgrenze angekommenâ, berichtet Isaacs. âSie hielten dem Gewicht des ganzen Papiers einfach nicht mehr stand. Je mehr wir wuchsen, desto klarer wurde uns, dass wir einen besseren PrĂŒfprozess brauchten, denn diese Tonnen von Papier lieĂen sich einfach nicht mehr effizient verwalten.â
Vor seinem Wechsel zu Mechwest leitete Isaacs ein auf technische Zeichnungen fĂŒr den Stahlbau spezialisiertes Unternehmen und hatte dort bereits zwei Jahre lang mit Revu gearbeitet. Auch Mason, dem Isaacs von seinen Erfahrungen berichtete, kannte Revu bereits aus erster Hand und beide beschlossen, die Software bei Mechwest zu testen.
âWir haben mehrere Lösungen ausprobiertâ, erlĂ€utert Mason. âBluebeam erschien uns fĂŒr unsere Zwecke als die sinnvollste, weil sie fĂŒr Ingenieure entwickelt wurde und viele Markierungswerkzeuge im Funktionsumfang inbegriffen sind.â
Implementierung von Revu
Im ersten Schritt wurde versucht, die papierbasierten ArbeitsablĂ€ufe in Revu nachzubilden. AnschlieĂend wollten Mason und Isaacs wissen, wie gut die Software mit dem standortĂŒbergreifenden HinzufĂŒgen und Synchronisieren von Dateien zurechtkam.
âIm Prinzip war unsere Frage: Können wir unser System in den digitalen Raum ĂŒbertragen?â, sagt Mason.
Die Antwort lautete: ja.
âWir haben ein Modell erstellt und es dann verfeinertâ, so Mason. âDie Software ist ziemlich benutzerfreundlich. Die BenutzeroberflĂ€che ist intuitiv. Unsere Mitarbeiter brauchten nicht allzu lange, bis sie sich in das neue System eingearbeitet hatten. Wir haben viele PrĂŒfer mit langjĂ€hriger Berufserfahrung, die nicht unbedingt sehr technologieaffin sind. Ein paar von ihnen waren zunĂ€chst etwas skeptisch. Aber sie haben sich sehr schnell daran gewöhnt und hatten keine Probleme.â
Nachdem die Tests abgeschlossen waren, ging die unternehmensweite EinfĂŒhrung von Revu Ă€hnlich schnell vonstatten.
ZunĂ€chst wurde die Einarbeitung mit etwa 30 Mitarbeitenden durchgefĂŒhrt. Mithilfe einiger einfacher Dokumentationen und praxisorientierter Schulungen konnten die Mitarbeitenden schnell in die neuen digitalen ArbeitsablĂ€ufe in Revu eingearbeitet werden.
ZunĂ€chst wurde die Einarbeitung mit etwa 30 Mitarbeitenden durchgefĂŒhrt. Die Lizenzen dafĂŒr wurden von Cloud A2K bezogen. Mithilfe einiger einfacher Dokumentationen und praxisorientierter Schulungen konnten die Mitarbeitenden schnell in die neuen digitalen ArbeitsablĂ€ufe in Revu eingearbeitet werden.
âNachdem wir ihnen gezeigt hatten, wie die Werkzeuge funktionieren, fanden sie Bluebeam sehr intuitivâ, meint Mason. âIm Grunde nimmt man sich ein Werkzeug, als wĂŒrde man einen Stift oder Textmarker in die Hand nehmen, und schreibt oder zeichnet etwas, implementiert es und macht wie gewohnt weiter. Wir fanden, dass man sich sehr schnell in die Software einarbeitet.â
FĂŒr die ArbeitsablĂ€ufe von Mechwest sind vor allem die Markierungswerkzeuge und Werkzeugsets in Revu relevant. âWir haben SchweiĂnĂ€hte und bestimmte Knoten, die man einfach per Drag & Drop in die PlĂ€ne ziehen kannâ, so Mason. âDie synchronisieren wir einfach, sodass alle sie verwenden können.â
Auch das Vergleichswerkzeug kommt bei Mechwest zur Verwaltung unterschiedlicher Versionen von Dokumenten zum Einsatz. Die Verwendung weiterer Tools ist Mason zufolge ebenfalls in Planung.
Amado Fulleros, Senior Structural Checker bei Mechwest mit langjĂ€hriger Branchenerfahrung, gibt an, dass er etwa zwei Wochen gebraucht habe, bis er im Umgang mit Revu kompetent war. âAm Anfang war es ein bisschen schwierig, aber mit der Zeit ging es mir leichter von der Handâ, sagt er.
Stefan Giacomazzi, Document Controller und Junior Draftsperson bei Mechwest, steht noch ganz am Anfang seiner beruflichen Laufbahn und kennt das alte papierbasierte Verfahren nur noch vom Hörensagen. FĂŒr ihn war die Einarbeitung in Revu kein Problem. âIch kannte es ja gar nicht andersâ, meint er.
PrÀzision ist nicht gleich PrÀzision
Zu den entscheidenden Vorteilen, die sich fĂŒr Mechwest aus der EinfĂŒhrung von Revu ergaben, zĂ€hlte die standardisierte Lesbarkeit, die mit der digitalen Umstellung einhergeht.
PrĂ€zision ist bei der Werkstattplanung das Ein und Alles und zwar weit ĂŒber das hinaus, was man im Allgemeinen darunter versteht.
âUnsere PlĂ€ne mĂŒssen bis auf den Millimeter genau seinâ, so Isaacs. âUnd mit Bluebeam ist das eben gewĂ€hrleistet. Weil wir die einzelnen PlĂ€ne so schnell öffnen und wieder schlieĂen, mĂŒssen die darin enthaltenen Informationen leicht zu lesen sein.â
Bei dem bisherigen papierbasierten Verfahren mussten auch handschriftliche Anmerkungen, Hervorhebungen und andere Markierungen millimetergenau sein. Fulleros und seine Kolleg:innen mussten immer wieder zur Lupe greifen, um klitzekleine Details zu ĂŒberprĂŒfen. âIn Bluebeam kann man einfach heranzoomenâ, schwĂ€rmt Fulleros.
Diese millimetergenaue PrĂ€zision ist bei Mechwest Ă€uĂerst wichtig.
âUnsere Zeichnungen mĂŒssen beim ersten Anlauf stimmenâ, bekrĂ€ftigt Isaacs. âWenn wir Fehler machen, hat das schwerwiegende Folgen sowohl in Bezug auf die BauausfĂŒhrung als auch in Bezug auf die Fertigung. Unsere Kosten belaufen sich auf vielleicht ein Prozent der Gesamtkosten, das heiĂt, es geht hier sowohl um Hunderttausende von Dollar als auch um Arbeitsstunden.â
Vor Revu war die nachtrĂ€gliche Korrektur von PlĂ€nen auch noch mit dem zusĂ€tzlichen Zeitaufwand fĂŒr den Transport der Papierdokumente zur teilweise Tausende Kilometer entfernten Fertigungsanlage verbunden.
âAllein das Zusammensuchen der Dokumente dauerte eine Weile und dann musste jemand sie auch noch dahin bringenâ, erinnert sich Isaacs. âSo konnte schon mal ein ganzer Tag vergehen, bis die Dokumente bei der Fertigung ankamen und dann mussten die Kollegen das Paket sichten, die relevanten Dokumente heraussuchen und sie mit einem Lastwagen zur Fertigungsanlage transportieren. Diese Arbeitsweise hat uns auf jeden Fall Geld gekostet.â
âImmer wieder kam es vor, dass wir klĂ€ren mussten, was der PrĂŒfer eigentlich gemeint hatte, oder dass eine Markierung auf einem Dokument falsch interpretiert und dann entsprechend anders umgesetzt wurdeâ, fĂŒgt Mason hinzu. âMit Revu sind unsere Dokumente definitiv klarer und lesbarer geworden.â
Wenn es doch einmal erforderlich wird, den Versionsverlauf eines Dokuments zu ĂŒberprĂŒfen, um herauszufinden, welche Markierung von welchem Mitarbeitenden stammt, erweist sich die Markierungsliste in Revu als besonders hilfreich. âWenn unterschiedliche Teams oder PrĂŒfer an einem Dokument gearbeitet haben, kann man im Einzelnen prĂŒfen, wer welche Kommentare hinzugefĂŒgt hat, wenn Fehler aufgetreten sindâ, erlĂ€utert Mason. âAuch das ZurĂŒckverfolgen wird dadurch einfacher.â
Ordnung im BĂŒro sorgt fĂŒr Klarheit im Kopf
Am sichtbarsten sind die VerĂ€nderungen durch die EinfĂŒhrung von Revu in den BĂŒrorĂ€umen von Mechwest.
Die sperrigen, mit Bergen von Papier ĂŒberhĂ€uften Zeichenpulte wurden ausgemustert und durch kleinere, ordentlich aufgerĂ€umte Schreibtische mit mehreren Computermonitoren ersetzt.
Am Ende des ersten Monats nach EinfĂŒhrung von Revu wurden die Papierstapel gröĂtenteils in die Lagerregale der Firma verbannt, die schnell ĂŒberfĂŒllt waren. âDadurch lieĂ sich der vorhandene Raum im BĂŒro besser ausnutzenâ, sagt Isaacs.
Die EntrĂŒmpelung der BĂŒrorĂ€ume hat den Mitarbeitenden von Mechwest nicht nur mehr Platz auf dem Schreibtisch, sondern auch mehr Freiraum zum produktiven Arbeiten verschafft.
âMan hat das GefĂŒhl, dass das BĂŒro dadurch offener geworden ist. Und ordentlicherâ, meint Isaacs. âIch bin ĂŒberzeugt, dass man sich in einem Raum, der dieses GefĂŒhl von Offenheit und Ordnung vermittelt, besser konzentrieren kann, als wenn man in dem ganzen Papierkram erstickt.â